IV. Die Insel im Meer

„Das Kapitel über den Gebrauch der Unterscheidungen aller Gegenstände überhaupt in

Phainomena & Noumena.“

„Wir haben jetzt das Land des reinen Verstandes nicht alleine durchreist & jeden Teil sorgfältig in Augenschein genommen, sondern es auch durchmessen.



Dieses Land ist jedoch eine Insel & durch die Natur selbst in unveränderliche Grenzen eingeschlossen.

Es ist das Land der Wahrheit, umgeben von einem weiten & stürmischen Ozean, den eigentlichen Sitz des Scheins.

Wo manche Nebelbank & manches bald weg schmelzendes Eis neue Länder lügt&

indem es den, auf Entdeckungen herum schwärmenden Seefahrer, unaufhörlich mit leeren Hoffnungen täuscht, ihn in Abenteuer verflechtet,

von denen er niemals ablassen & sie doch niemals zu Ende bringen kann…“

 



Phainomenom: 

 „Das Land" ist unsere Welt der empirischen Dinge,

der Erscheinungen, die mit den Sinnen erfasst werden können.

 

Hier hat der Verstand seine Grenze erreicht, er muss in seine Schranken verwiesen werden.

Er kann das Ding an sich nicht erkennen.



Neuminom: 

Das Gedachte, das durch die Vernunft gedacht werden muss.

„.. der Ozean ist die Welt des `Dinges an sich´…“

 

                                                                                                          Informationsgrundlage: „Kant für Anfänger“ BR

                                                                                                                                                                  (fast wörtlich!)