Die Großen Fragen unserer Zeit

Im Jahr 2007 hatte ich erstmals die Gelegenheit, in die faszinierende Welt der Naturwissenschaften einzutauchen. Dieses bemerkenswerte Erlebnis weckte in mir eine unbeschreibliche Begeisterung. Von den kleinsten subatomaren Teilchen bis hin zu den weitläufigen Weiten des Universums – alles schien in einer erstaunlichen Präzision und harmonischen Ordnung miteinander verwoben zu sein. Dieses grandiose Zusammenspiel in der Natur und unserer Welt weckte in mir eine tief empfundene Ehrfurcht.

 

Ein herausragendes Beispiel für die Präzision und Klarheit der Naturphänomene bieten die Werke von Stephen Hawking, der Naturkonstanten bis zur 57. Nachkommastelle berechnete und dabei verdeutlichte, dass selbst die geringste Veränderung dieser Konstanten das gegenwärtige Verständnis unseres Universums in Frage stellen würde.

 

Bei der Beschäftigung mit den Naturwissenschaften gelangt man unausweichlich zu der Thematik der Zeit und den gegenwärtig akzeptierten Weltanschauungen. Der Mensch hat im Laufe der Geschichte stets Weltbilder erschaffen, und ebenso konsequent haben diese Weltbilder die Bedeutung und den Sinn des Lebens geprägt.

 

Eines Abends, während ich erneut in die tiefgründigen Gedanken von Stephen Hawking eintauchte, wurde mir eine bemerkenswerte Erkenntnis bewusst: Das aktuelle Weltbild, dem wir folgen, wirft einige bedeutende Fragen auf und wirft einen Schatten auf die Schönheit und Komplexität unseres Universums.

In Übereinstimmung mit der gegenwärtigen wissenschaftlichen Vorstellung existieren wir in einem gewaltigen Universum, das möglicherweise aus einer Quantenfluktuation hervorging und sich anschließend mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit ausdehnte. Die Zukunft dieses Universums scheint von einer möglichen kalten und endlosen Entropie geprägt zu sein, oder es könnte in sich selbst zurückfallen.

 

 

 

 

Trotz der majestätischen Pracht unserer Natur und des Universums scheint es kaum jemanden aufzufallen, dass das damit verknüpfte Menschenbild weit weniger erheblich ist:

 

In einem Universum, das aus einer Singularität heraus entstanden ist und sich rasch ausgedehnt hat, erscheint der Mensch als eine winzige statistische Einheit, deren Gesamteinfluss unaufhörlich gegen Null abzuschwinden scheint. Dies wirft wichtige Fragen nach der Bedeutung und der Position des Menschen in diesem bezaubernden, aber auch rätselhaften Universum auf.

 

In Anbetracht meiner eher nüchternen und nicht besonders spirituellen Grundhaltung sowie meiner Zurückhaltung gegenüber der Vorstellung einer allmächtigen externen Entität in Form eines Erstbewegers, entwickelte sich in mir die Überzeugung, dass es durchaus andere sinnvolle und überprüfbare Erklärungen für die Beschaffenheit unserer Welt geben könnte.

In Bezug auf das Weltbild kristallisiert sich grundsätzlich drei mögliche Denkansätze heraus, die verschiedene Perspektiven auf die Kunst und Weise bieten, wie man die Existenz unserer Welt interpretieren kann:

 

  1. Die Idee, dass die Welt von einer äußeren Entität mit allumfassender Allmachtsfunktion, vergleichbar mit einem Erstbeweger, erschaffen wurde. Dies entspricht der klassischen Vorstellung eines Gottes.
  2. Die Hypothese, dass die Welt aus einer Quantenfluktuation entstanden ist. Die Bezeichnung „Quantenfluktuation“ wird oft mit dem Konzept des Zufalls gleichgesetzt und entspricht der gegenwärtig anerkannten naturwissenschaftlichen Erklärung. Diese Vorstellung impliziert eine grundsätzliche Sinnleere, die das Individuum dazu zwingt, Sinn in dem zu finden, was es selbst als bedeutsam erachtet. Dieser Umstand bietet jedoch Freiheitsspielräume, die eine individuelle Zuschreibung eines freien Willens erlauben.
  3. Die Auffassung, dass die Welt stark determiniert ist, was der extremsten Form des Nihilismus nach Nietzsche entspricht, und sich in einem ständig wiederkehrenden Zyklus ohne Freiheitsgrade verhält.

 

Im Rahmen der Untersuchung widme ich mich nachfolgend ausführlich dem Thema Zeit, ihrer Wesensart und ihren Wirken. Während dieser Analyse wird sich eine neue Sichtweise auf die Welt entwickeln, die möglicherweise erst bei genauerer Betrachtung ihre wahre Schönheit enthüllt.

Während meiner Reise durch die Beschaffenheit der Welt und der Sinnhaftigkeit des Lebens an sich, habe ich einen Dialogpartner gefunden, der sich ebenfalls Gedanken darüber macht.

 

Diese wissenschaftliche Darstellung dieser Gedanken darf ich in Absprache hier zur Verfügung stellen.

 

Dabei möchte ich mich in aller Form für diesen inspirierenden Austausch bedanken, den wir bereits seit Oktober 2018 gemeinsam verfolgen.

 

Wie unschwer zu erkennen sein wird, ist sowohl die Seite hier, als auch das Skript von Georg Landmann einem ständigen Veränderungs- und Erweiterungsprozess unterlegen. Weder Georg Landmann, noch ich sind mit der Arbeit am Ende. Aber Wie Georg L. so schön schreibt: "The adventure must be continues"

 

Im Folgenden Beitrag bekommt die Welt etwas mehr Kontur, als es für mich möglich sein könnte, es abzubilden.

 

Ich wünsche eine schöne Reise durch das Thema "Die Zeit".

Im Dialog mit Georg Landmann
Eine Reise durch das Wesen der Zeit.
TaBBfNS051631 Mai20.pdf
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