Wessen
Bewusstsein?
Selbstbewusstsein oder Bewusstsein eines anderen
Subjekts?
Ich bin davon überzeugt, dass sich diese Frage so allgemeingültig nicht beantworten lässt.
Nicht weil es keine Antwort darauf gibt,
sondern weil das „Problem“ nicht in der Frage „wessen“ verankert ist,
sondern in der Begrifflichkeit „Bewusstsein“.
Wir haben noch nicht einheitlich determiniert, was das Bewusstsein an sich überhaupt ist. Solange das nicht geschehen ist, können wir gar nicht klar abgrenzen, ob es das Bewusstsein überhaupt gibt, oder nicht.
Infolgedessen kann auch keine Zuordnung erfolgen, die die Frage „wessen Bewusstsein?“, beantwortet.
Prof. Dr. D. Hoppstetter meint ganz klar, „ja, es gibt Bewusstsein“
Prof. Dr. Juli Tunoni meint ganz klar, „nein, es gibt kein Bewusstsein“
Hier liefert I. Kant einen Ansatz, den ich hier sehr gut verwenden kann:
„Zu allem was ist verhalten wir uns &
denken & fragen,
ob dem manch faltigen Sein,
selbst ein sein zukommt.“
z.B.:
Ich denke, ich habe mich aus mir heraus entschieden, mir jetzt über meinen Zaun Gedanken zu machen. Ob „selbst heraus“ von unserem angenommenen, sog. freien Willen entspringt, oder es Naturgesetzen folgt, ist zwar ein kontrovers diskutiertes Thema, ist aber hier keine Frage.
Diese Unterscheidung ist hier nicht die Frage, es ist eine andere.
Gibt es nach dem Verständnis Bewusstsein, oder nicht? & wenn ja, wer hat denn dann noch eins?
Mit dieser Anschauung ist das System an sich (unser Universum(U´)) auch ein Bewusstsein.
Seit Hubble wissen wir, dass es expandiert & wir waren auch ziemlich erstaunt darüber. Es wächst in sich & verhält sich dabei noch etwas seltsam ...
-> gängige Beschreibung für interessierte Laien. Es ist ein klarer, verständlicher Verweis, dass dieses tun nicht unwichtig ist. Denn ist es wirklich seltsam?...abgesehen davon, dass es sich manchmal durchaus seltsam verhalten kann..
..., denn Galaxien die 3 mal so weit weg sind von uns ...
(mit der nächsten Galaxie als Bezugspunkt)
...bewegen sich 3 mal so schnell weg von uns, 4 mal so weit weg, 4 mal so schnell, etc.
Anhand dieser Tatsachen könnte man mit einer Determination von Bewusstsein, wie sie oben beschrieben ist, ganz klar sagen:
„JA, unser Universum IST Bewusstsein“.
- Es ist, denn Ich laufe schließlich in Ihm herum. Es verhält sich also.
- Es expandiert von sich aus. Es hat also auch ein verhalten von sich aus.
Ob das angesprochene Verhalten (ganz egal welches) von sich aus verhalten zu Verhalten hat, ist abhängig von dem angesprochenen Verhalten.
Das wäre für mich eine verständliche Antwort, würde die einheitliche Determination von Bewusstsein lauten:
(Es ist für mich verständlich, da ich es einheitlich für mich bereits so determiniert habe.)
Bewusstsein ist vom Verhalten selbst heraus
verhalten zu Verhalten.